Bolshem und Meisenberg führen die Landesliga-Mannschaft zum historischen Herbstmeister-Titel
Im erwartet schweren Heimspiel vor ca. 20 Zuschauern gelang dem Landesliga-Spitzenreiter ein 9:4 Sieg gegen die Gäste von Sparta Nürnberg. Mit 17:1 Punkten beendet der SVW die Vorrunde mit einer sportlich historischen Leistung auf Platz 1 der Tabelle.
Taktisch neu formiert starteten Bolshem & Co in die Doppel. Um gegen das starke 3er Doppel der Gäste mit den starken Nachwuchsspielern Drobietz/Ott bestehen zu können wurde Andreas Böhm mit Bojan Besinger kombiniert.
Dieser Schachzug von Mannschaftskapitän Lipp ging vollends auf nachdem die jeweiligen Einserdoppel der Mannschaften beide Partien glatt gewinnen konnten - mit einem glatten 3:0 Sieg feierten Besinger/Böhm ihren Einstand und erkämpften die 2:1 Führung aus den Doppeln.
Bolshems Topspin-Maschine kam gegen Baumgärtel sofort auf Touren und wurde mit einem 3:1 Sieg belohnt. Den psychologisch wichtigen Doppelschlag erspielte Mannschaftkapitän Lipp gegen Heinlein. In einem Spiel auf Augenhöhe setzte sich Lipp erst im Endspurt des fünften Satzes durch. Durchaus kurios der dritte Satz in dem sich Heinlein nach wechselnden Satzbällen auf beiden Seiten erst mit 20:18 durchsetzen konnte.
Meisenberg hielt dann den Druck auf die Spartaner im Spiel gegen Sebastian Ott aufrecht – mit Serien von Topspins zog Meisenberg dem jungen Shootingstar und Spitzenmann des mittleren Paarkreuzes den Nerv und erspielte einen nicht zu erwartenden glatten 3:0 Sieg.
Dieser Sieg zeigte die Stärke des diesjährigen Kaders des SVW – schließlich bügelte Meisenberg mit diesem Sieg die Niederlage von SVW-Junior Besinger gegen den Spartaner Drobietz aus und unterstrich die mannschaftliche Geschlossenheit und Ausgeglichenheit.
Im hinteren Paarkreuz bescherte Böhm dem Nürnberger Mannschaftsführer Menzel einen sehr kurzen Auftritt an diesem Abend. Über gerade mal 18 Punkte in drei Sätzen durfte sich der in dieser Saison nicht gut gestartete Kapitän der Gäste freuen.
Entsprechende Revanche leistet dann im Gegenzug der ehemalige Bayernliga-Spieler Müller gegen das SVW Urgestein Stüwe und verkürzte zum 6:3 für die Weiherhofer.
Tribut musste Lipp dem aufreibenden Spiel gegen Heinlein zollen und ging relativ konzeptlos gegen den stark spielenden Baumgärtel „unter“. Der zweite Matchwinner an diesem Tag war neben Meisenberg die Nummer 1 der Gastgeber. Bolshem lag bereits mit 0:2 gegen Heinlein zurück, wehrte 2 Matchbälle ab und gewann dann den wichtigen dritten Satz. Satz 4 und 5 holte das Aushängeschild des SVW ebenso zum wichtigen 7:4 Zwischenstand.
Besinger verpasste an diesem Abend Ott die zweite Niederlage und schraubte seine Halbzeitbilanz auf eine grandiose 14:3 Bilanz.
Den Schlusspunkt an diesem historischen Abend setzte Meisenberg gegen Drobietz. Erneut setzte sich Meisenberg im Duell der Generationen einem 3:0 Sieg durch und durfte an diesem Spieltag eine 9:0 Satzbilanz inklusive des Doppels feiern.
Der Verfolger TTSC Kümmersbruck müsste nun im letzten Spiel gegen Regensburg einen 9:0 Sieg einfahren um Punkt und Spielgleich mit Weiherhof aufzuschließen und sich den Herbstmeistertitel mit Weiherhof noch (zu mindestens) zu teilen.
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