Mit zwei Siegen gegen Regensburg (9:3) und Adelsdorf (9:5) haben sich die TT-Cracks des SVW in der Landesliga ein echtes Spitzenspiel ermöglicht. Am nächsten Samstag geht die Reise zum TTC Kümmersbruck die ebenfalls verlustpunktfrei sind. Zu diesem Anlass ein Interview von Thorsten Wüst mit dem Mannschaftsführer Wolfram Lipp:
TW: Herzlichen Glückwunsch zu den zwei Siegen gegen Adelsdorf und Regensburg. Was gab den Ausschlag für die beiden Siege?
WL: Vielen Dank für die Glückwünsche. Natürlich sind alle Spieler sehr stolz und glücklich über die beiden Siege. Ein Koppelspiel bringt immer eine hohe Belastung mit sich, die vor allem im zweiten Spiel gegen Adelsdorf den Spielern anzusehen war. Jemanden herauszuheben wäre nicht fair.
TW: Nach dem Tabellenstand vor dem Spiel war der SVW klarer Favorit. Welche Punkte kamen heute überraschend und welche wurden liegengelassen?
WL: In beiden Spielen waren wieder die Doppel die Basis für den Erfolg. Vielleicht muss man doch die gute Leistung von Böhm und mir hervorheben. In beiden Spielen konnten wir die stärker eingeschätzten Spitzendoppel der Gäste besiegen. Gegen Adelsdorf sind zwei Einzel verloren worden die nach der Papierform und meiner Einschätzung nach nicht hätten verloren werden dürfen. Ebenso konnte unser 3er Doppel in beiden Spielen nicht punkten. Dies werden wir aber in dieser Woche noch genauer analysieren und darüber intern sprechen.
TW: Mit 14:0 Punkten steht der SVW an der Tabellenspitze. Wie fühlt sich das an?
WL: Gut – vor allem wenn man bedenkt dass wir noch vor der Saison gehörigen Respekt vor der Stärke der Liga hatten – und immer noch haben. Wir wussten nicht wie stabil Bojan Besinger mit seinen 17 Jahren in der Mitte spielt und wussten wie stark die Liga diese Saison ist. Da hatten wir bewusst tiefgestapelt und wahrscheinlich die intensivste Vorbereitung der Weiherhofer TT-Historie durchgezogen.
TW: Jetzt schielt die Mannschaft aber nach oben?
WL: Klar – aber nur für den nächsten Samstag für das Spitzenspiel in Kümmersbruck. Danach steht noch ein sehr schweres Spiel gegen Sparta Nürnberg auf dem Programm. Wir nehmen es jetzt wie es kommt. Jeder ist voll dabei, die Trainingsintensität ist gut und bemerkenswert ist unsere Ausbeute in den 5ten Sätzen. Auch haben wir immer einige treue Fans bei den Spielen, die uns unterstützen!
TW: Wie hoch ist die Trainingsintensität?
WL: Im Prinzip zweimal die Woche – es werden aber auch manche ein drittes Mal gesehen. Der große Vorteil ist die vereinseigene Halle, die nahezu 24/7 zur Verfügung steht. Hier kann entsprechend fokussiert und individuell trainiert werden und zur Optimierung unseres Trainings kommen auch gelegentlich Gastspieler vorbei.
TW: Wie sind die Chancen gegen Kümmersbruck?
WL: Ich würde die Favoritenrolle klar dem TTC zuweisen. Mit Bindemann und Matthias Hummel im vorderen Paarkreuz müssen sich Bolshem und ich schon einiges einfallen lassen um überhaupt 1-2 Punkte zu holen. Alles andere wäre illusorisch. Im hinteren Paarkreuz erwarte ich einen Vorteil für uns, in der Mitte sollte der TTC mit Markus Hummel und Dietrich deutlich überlegen sein. Allerdings haben wir ja noch mit Bojan in der Mitte jemanden, der enormes Steigerungspotential hat und an guten Tagen auch gegen solche Kaliber gewinnen kann. Über die Doppel werden wir uns im Rahmen der Vorbereitung diese Woche noch genauer Gedanken machen.
TW: Wird diese Woche intensiver vor diesem Spitzenspiel trainiert?
WL: Nein – wir sind Außenseiter und werden hier keine besonderen Kopfstände machen. Wichtig ist das jeder gesund bleibt und den normalen Rhythmus hält. Der Rest wird dann der Samstag zeigen.
TW: Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg für nächsten Samstag
WL: Danke! |