Nach der erfolgreichen Saison 2013/14 steht in wenigen Wochen der Start zur neuen Saison an. Auf den Erfolgen der letzten Saison können sich die Spieler um Bolshem & Co nicht ausruhen.
Mit dem mittelfränkischen Pokalsieg auf Verbandsebene und einem tollen 4ten Tabellenplatz (nur aufgrund des schlechteren Spielverhältnisses wurde der zweite Platz und die Teilnahme an der Relegation zur Bayernliga verfehlt), konnte das TT-Aushängeschild des SV Weiherhof eine der erfolgreichsten Saisons verbuchen.
Vorausblickend auf die neue Saison müssen die Ziele in der kommenden Saison neu gesteckt werden. Mit dem TSV Stein und dem TSV Ansbach sind zwar zwei Top Teams aus der Liga aufgestiegen, aber dass damit dann in der nächsten Saison automatisch der SVW im oberen Drittel zu erwarten wäre, ist nach genauerer Analyse im Vorfeld kaum anzunehmen. Zu stark ist die Konkurrenz, die dem SVW bei nicht entsprechend starker Mannschaftsleistung den Abstieg gefährlich nahe bringen kann.
Im Gegensatz zu letzter Saison ist der SVW keiner Mannschaft auf dem Papier überlegen. Absoluter und nahezu unangefochtener Top Favorit ist der Liga-Primus TV Altdorf. Der Bayernliga-Absteiger tritt stärker an als im Abstiegsjahr. Mit Philipp Berr und dem mittelfränkischen TT-Urgestein Steffen Kirner hat der TV zwei mittelfränkische Topspieler vom ehemaligen Oberligisten TSV Stein verpflichtet.
Vielleicht kann der Aufsteiger TB/ASV Regenstauf den Mittelfranken gefährlich werden – die Oberpfälzer profitieren durch Neuzugänge in der ersten Mannschaft, so dass sich die letztjährigen Oberliga Spieler jetzt in den Dienst der zweiten Mannschaft stellen. Auf den ersten 4 Positionen sollten die Regenstaufer den meisten Teams überlegen sein. Schwachpunkt ist wahrscheinlich das unbekannte hintere Paarkreuz, die nach jetzigen TTR-Stand keine Schwergewichte in der Liga sind.
Ähnlich aufgestellt sind die zweiten Aufsteiger aus der Oberpfalz, TSC Kümmersbruck. Mit den drei Hummel-Brüdern haben die "Brucker" ein starkes und erfahrenes TT-Trio welches kurz vor Wechselschluss mit dem jungen bayerischen Top-Talent Elias Grünwald stark ergänzt werden konnte.
Das größte Fragezeichen steht nächste Saison hinter dem TV Hilpoltstein. In kompletter Aufstellung dürfte die Reserve des Drittligisten um den Titel spielen – Fragezeichen stehen allerdings hinter dem starken Spitzenpaarkreuz. Paul Link konnte gesundheitlich den größten Teil der letzten Saison nicht mitwirken, ebenso fraglich ist wie oft der slowenische Neuzugang Jaka Golavsek an die Platte gehen wird. Damit könnten die „Hipper“ je nach Aufstellung zur Wundertüte der Saison werden.
Mindestens gleich stark muss der TSV Dinkelsbühl einzuschätzen sein. Die Südwest-Mittelfranken bleiben genau wie der SV Weiherhof ihrer Team-Zusammensetzung treu und es wird sicherlich wie letzte Saison zwei sehr spannende Spiele gegen die Mannschaft um den Spitzenmann Benes geben.
Die SpVgg Erlangen und der ASV Burglengenfeld konnten jeweils von ehemaligen Ligakonkurrenten Spieler aus dem vorderen Paarkreuz abwerben. So wechselte Christian Kronenberg vom Absteiger Burgweinting zu Burglengenfeld und Erlangen konnte mit Norbert Speckner vom TSV Stein einen dicken Fisch angeln. Mit diesen Verpflichtungen haben die beiden Teams von der Papierform mindestens Augenhöhe mit dem SVW und auch für diese Teams wird es primär um den Erhalt der Liga gehen.
Dieses Ziel verfolgt auch der Aufsteiger FC Eschenau, welcher mit Stefan Möslein und Michael Hoffmann ein wettbewerbsfähiges Spitzenpaarkreuz in die Landesliga schicken wird. Mit u.a. dem ehemaligen Bayernligaspieler Kirchner sind die Spieler um den gefährlichen Linkshänder Kliemt auch stark einzuschätzen.
Schwerer einzuschätzen ist die Vertretung aus Neukirchen b. Heiligenblut. Nominell nach TTR etwas schlechter als andere Mannschaften – doch die Kampfstärke der Mannen um Herbert Schindlatz ist auch dem SVW bekannt und es wird ein weiter und schwerer Weg um die Punkte aus den Tiefen der Oberpfalz holen zu können.
Es steht eine sportlich schwere und herausfordernde Saison bevor. Bei fast jedem Team kann gepunktet werden, ebenso aber auch Punkte gelassen werden. Vor allem die Ausgeglichenheit der Liga erfordert, dass der SVW von Anfang an Punkte sammelt.
Voraussetzung dafür ist weiterhin der tolle mannschaftliche Zusammenhalt und ein entsprechender Trainingseinsatz. Auch wird wieder die Ersatzbank des SVW entscheidend sein, um Ausfälle wie letztes Jahr kompensieren zu können. Ebenso hofft der SVW wieder auf zahlreiche Unterstützung, die den notwendigen Unterschied machen kann.
Die erste Standortbestimmung in der neuen Saison ist das Heimspiel am Donnerstag 02.10.2014. Dann wird der SVW dem TV Altdorf auf den Zahn fühlen und vielleicht können Bolshem & Co. eine erste Überraschung einfahren.
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