Bibertlauf, So. 03.11.2013
Donnerstag, 07 November 2013
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                  zwei Runden - 13km 
                  hört sich doch nicht furchteinflößend an ;o) 
                                        
              

Zwei saftige Anstiege als Gewissheit . . . geringe Aussicht auf schönes Wetter! . . . Worauf warten wir noch?
 
Nachdem Gerhard uns geschickt mit der Chance auf den Gewinn eines Eisbuffets geködert hatte, fand ich mich eine Woche vor der Veranstaltung tatsächlich auf der Teilnehmerliste wieder. Vermutlich hatte ich einfach ein interessiertes Gesicht gemacht oder nicht „nein“ gesagt, als der Chef seine Anfrage gestartet hatte. Wie dem auch sei, Gerhards Taktik ging auf und so erschienen am 3.11.2013 sage und schreibe neun Weiherhöfer  Läufer (bei 59 Teilnehmern am 13-km-Lauf) plus Chefin Renate auf dem Edeka-Parkplatz in Großhabersdorf. 
Hochmotiviert machten sich außer mir noch Sigi, Gerhard G., Heinz, Peter, Dirk, Bernd, Alfons und Roland H. auf den Weg zum Start. Nach einer Stunde frieren, fotografieren und amüsieren sowie einem gedachten Startschuss ging es endlich los.
Die Strecke selbst, somit auch das Höhenprofil, kannten wir alle nur vom Hörensagen bzw. aus dem Internet. Dort sah das alles recht putzig aus und was erfahrene Bibertläufer in ihren Berichten so von sich geben, muss man ja auch nicht immer ganz ernst nehmen. Dachte ich mir zumindest. Die ersten  Kilometer liefen wie von selbst. Die intensive Vorbereitung auf der Zirndorfer Musiknacht am Abend vorher zahlte sich offensichtlich aus. Es blieb relativ trocken, jedenfalls von oben. Auf der Strecke sah es etwas anders aus. Im Slalom umrundete ich die ersten Pfützen, was ein paar Meter gut ging. Aber nachdem ein Mitläufer mit einem gezielten Tritt ins Wasser für schlammbraune, gepunktete Akzente auf meiner schönen schwarzen Laufhose gesorgt hatte, war mir alles egal. Mit zunehmendem Spaß und viel Schwung verteilte ich den Bodenbelag an andere Läufer und genoss die flache Strecke – ungefähr 3 km lang. Dann kam der Berg, ca. 80 Höhenmeter auf ungefähr einen Kilometer verteilt. Klingt vielleicht nicht wirklich ätzend, ist aber so. Ab der Hälfte ließ die Durchblutung in meinen Armen spürbar nach und jetzt ging`s ja erst richtig los. Da freut man sich doch, wenn man plötzlich von der Seite angesprochen wird: „Der Berg ist furchtbar und wenn du denkst, du bist endlich oben, dann geht`s noch weiter.“ Ja, das baut auf. Wenigstens ergab sich ein nettes Gespräch bis oben und ich hatte schon befürchtet, dass mich der Anstieg tatsächlich zum Schweigen bringt. Wenigstens blieb es von Kilometer 4 bis zur Steigung auf der zweiten Runde flach bzw. ging bergab. Schön, dass Renate und Roger sich als Fans an den Wegrand gestellt hatten. Ein bisschen Beifall spornt doch gleich wieder an. Mittlerweile war es ziemlich einsam auf der Strecke geworden, das Feld war ordentlich auseinandergezogen. 
Eine Unterhaltung später und gut zwei Kilometer weiter baute sich der Anstieg ein zweites Mal vor mir auf. Na ja, dachte ich mir, das kennst du ja jetzt, dann kannst du dir den Kilometer ja besser einteilen als beim ersten Mal. Geändert hat das so gut wie nichts, die Steigung blieb ätzend. Aber wenn man erst mal oben ist, dann hat man eigentlich schon gewonnen. Viel passieren kann jedenfalls nicht mehr. Für die nächsten 1,5 Kilometer sprach mich noch mal ein Mitstreiter an, woraus sich ein nettes Läufergespräch entwickelte, inhaltlich gegliedert in „verbleibende Strecke, bisherige Läufe, Zeiten, Trainingsabläufe und persönliche Highlights“. Endlich durften wir links Richtung Ansbacher Straße abbiegen und ein paar Minuten später erreichte ich die Zielgerade. Das wurde auch Zeit! Viel ging nicht mehr. Renate und Roger klatschten schon von Weitem und dermaßen motiviert schaffte ich auch noch die letzten paar Meter bis zum Zielbogen. Einmal noch für Arne in die Kamera gewinkt, das war`s! Dreckig, aber glücklich und mit mir selbst zufrieden genoss ich den 2. Teil der Veranstaltung: die Begrüßung der letzten Mitstreiter im Ziel, die gegenseitigen Glückwünsche, die Suche nach den Duschgelegenheiten, die Vorfreude auf das warme Wasser (das dann leider ausblieb, aber mit kaltem Wasser duscht es sich ja auch viel schneller J und letzten Endes die Siegerehrung in der Maschinenhalle der Firma Auto-Schober.
Fazit: Das Wetter hat eigentlich ganz gut mitgespielt, den Berg hat man am Ende der zweiten Runde schon wieder vergessen, das Feld blieb übersichtlich, die Versorgung nach dem Lauf war prima (zumindest was ich auf den Tellern der anderen gesehen habe), das Startgeld riss kein Loch in die Kasse, Parkplätze waren ausreichend vorhanden und es ging sehr familiär zu. Nur schade, dass das Eisbuffet an das Team der Datev ging. 
Ich für meinen Teil (aber ich denke, die anderen auch) hatte jede Menge Spaß und sogar die Schuhe habe ich schon wieder sauber bekommen J

Eure Elke