12. Obermain-Marathon 2016 |
Montag, 11 April 2016 |
wohlauf die Luft geht frisch und rein ....
Als Sonntag früh 05.30 Uhr der Wecker klingelte dachte ich mir nur „Warum tue ich mir das bloß freiwillig an?“ Und auf der Wetterstation lass ich dann auch noch dazu nur 5° Grad ab.
Also die üblichen Überlegungen. Was ziehe ich beim Laufen an? Kurz oder lang? Wird es doch noch wärmer? Mir fiel nix ein, also alles eingepackt was in Frage kommen könnte.
Nach dem Duschen schnell eine Honigsemmel gefrühstückt und zur Pia gelaufen. Dort haben wir uns um 06.45 Uhr mit Peter (unserem Fahrer) verabredet.
Um diese Zeit war außer uns noch kein Mensch unterwegs. Fast keiner, denn Gerhard und Renate kamen noch vorbei und suchten das Haus vom Gilles. Naja, also doch noch paar Verrückte.
Die Straßen waren frei und so kamen wir unter einer Stunde Fahrt schon in Bad Staffelstein an. Da von uns Dreien noch keiner hier mitgelaufen ist kannten wir die Gegebenheiten vor Ort nicht. Also parkten wir bei einem Discounter. Dies erwies sich im Nachhinein als sehr weit vom eigentlichen Start / Ziel entfernt.
Nach längerem Marsch haben wir die anderen getroffen und unsere Unterlagen von Elke geholt. Da wir unsere Laufsachen im Kofferraum gelassen hatten, also alles wieder zurück und dann wieder zum Start. Irgendwie war ich jetzt schon geschafft!
Kalt war es immer noch aber ich habe mich trotzdem fürs kurze SV T-Shirt entschieden.
Am Start zum Halbmarathon trafen wir uns mit Sandra und Gerhard.
Um 08.45 Uhr ging es endlich los.
Da ich den anderen nicht in die Fersen laufen wollte, was bei mir leider nicht so unüblich ist, stellte ich mich etwas nach vorn. Anschließend ging es aus dem Ort raus und man konnte weit in alle Richtungen sehen. Hier merkte ich das ich mich eher unfreiwillig von den anderen abgesetzt hatte. Hoffentlich gehe ich es nicht zu schnell an? Aber es lief halbwegs und warum sollte ich mich bremsen. Gerhard hatte bereits angekündigt das er es „gemütlich“ laufen möchte da er eine Woche später in Hamburg einen Marathon läuft.
Diesmal hatte ich meinen Getränkegürtel dabei, so dass die 5 Versorgungs-stationen auf der Strecke nicht benötigte. Auch sonst war alles gut organisiert. Man sah sehr häufig einen Rettungswagen.
Die Stecke gefiel mir besonders weil sie sehr flach war und man die Natur genießen konnte. Schließlich lief ich ohne die anderen Weiherhofer. Ab Kilometer 18 spürte ich dann etwas die Anstrengung und bei Kilometer 19 tauchte auf einmal Peter auf. Nach kurzem Dialog lies ich ihn ziehen, bzw. musste ihn ziehen lassen. ;-)
Jetzt hatte ich nur noch Gedanken an den Zieleinlauf. Dieser war dann auch endlich geschafft und ich sah schon Dirk und Heinz mit den Weizengläsern in der Hand. Das musste ich mir natürlich auch gleich besorgen ;-) Und so konnte ich auf einmal mit Bier in der Hand am Ziel das Geschehen verfolgen. Wann die Sonne angefangen hat zu scheinen konnte ich gar nicht mehr sagen. Aber nun schien sie. Und jetzt endlich wusste ich auch warum ich mir das angetan habe. Ich hatte ein gutes Gefühl etwas getan zu haben und außerdem wollte ich unter 2 Stunden laufen und habe es mit 1:58:28 erreicht.
Wir warteten noch ab bis Candy von seinem Marathon ins Ziel kam. So bei 3:45 kam er und war topfit. Klatschte uns ab und ich dachte mir wie kann der noch so eine Energie haben.
Elke ist übrigens auf den 12,5 km Erste geworden.
Auf das Treppchen kam sie leider dennoch nicht da die Siegerehrung vorge-zogen wurde ;-(
Mein Fazit: Bad Staffelstein – jederzeit wieder
Euer Stadtwaldchecker Steffen ;-) |