Nachtrag: 21,1km in Thurmansbang |
Sonntag, 29 Juli 2018 | |
Hallo Liebe Läuferinnen, Läufer & Fans ;-), hier ist mein versprochener Erlebnisbericht von meinem Halbmarathon in Thurmansbang. Was lange währt, wird endlich gut. Für diejenigen von euch, die noch nicht da waren und es nicht kennen: Diese Gemeinde liegt im niederbayerischen Landkreis Freyung-Grafenau, der Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Thurmansbang und ein staatlich anerkannter Luftkurort im Dreiburgenland. Das Dreiburgenland ist eine waldreiche, hügelige Region im südlichen Bayerischen Wald, das seinen Namen von den Burgen Fürstenstein, Englburg und Saldenburg erhalten hat. Die Bezeichnung wurde um 1924 von dem Tittlinger Lehrer Karl Mayrhofer geprägt. Das Gebiet ist beliebt bei Wanderern, Langläufern und Erholung suchenden Feriengästen. (Quelle: Wikipedia)
Und hier kommt mein Stichwort „Langläufer“ ;-) Ich hätte mir diese detaillierte Ortsbeschreibung vor dem Laufevent zu Herzen nehmen sollen, da die Aussagen von meinen Sportkollegen-/innen, die den Lauf bereits kannten, lediglich nur mit „eine etwas intensivere Steigung gleich am Anfang des Laufes“, beschrieben haben. Aber gut, es kommt meistens anders als man denkt…. Dank unseres sich bereit erklärenden liebenswürdigen Chauffeurs Markus und der dadurch sehr angenehmen Anfahrt, kamen wir, die Weiherhöfer Sandra, Dirk und ich sehr erquickt und erholt beim Hotel Schürger in Thurmansbang pünktlich zum Fotoshooting an. Die Sonne war sehr präsent und es sah zum Leidwesen der Läufer nach einem überdurchschnittlich heißen Tag aus. Lt. Wetterprognose: „Rekordapril: So warm wie im April 2018 war es seit 200 Jahren nicht“ (Quelle: wetter.de)
Die Startzeit war um 11:00 Uhr und die Teilnehmeranzahl waren sehr überschaubar. Bei oben abgebildetem Höhenprofil und gesundem Menschenverstand auch durchaus nachvollziehbar. Gemeinsam mit Anke, Holger, Artur stand ich im Startbereich und warteten auf den Startschuss, nachdem wir vorher eine Einweisung in niederbayerischem Dialekt von dem netten Herrn mit Bart und Gamshut erhalten haben, der uns auf die richtige Farbe aufmerksam machte, die wir für die Halbmarathon-Strecke beachten sollten. Nachdem mir Artur davon gelaufen ist und der erste lange Anstieg geschafft war, ging es zum Glück in den Wald und hier musste man sehr auf Wurzelwerk und das stärkere Gefälle achten. Nachdem ich langsam gecheckt habe, dass dieser Naturlauf immer wieder mit Steigungen behaftet ist, habe ich versucht überwiegend nicht mehr nach vorne zu schauen sondern nur noch nach unten. Ja, ich muss euch gestehen, bei der letzten Steigung, bin ich gegangen. Ich hatte einfach keinen BOCK mehr. Was natürlich sehr sehenswert bei diesem Lauf sein soll, sind die oben genannten Burgen, von denen ich nur 1 einzige sah und fast zum Ende hin ein wunderschöner See mit vielen einladenden Bänken. Diese Natur ist schon eine Augenweide und gibt auch zwischendurch einen kleinen Motivationsschub. Apropos Motivation - zum Glück waren da die vielen Zuschauer-/innen am Streckenrand, die uns zugejubelt haben – das war ein kleiner Scherz! Ich habe keinen einzigen gesehen, außer vereinzelte Spaziergänger und die Menschen im Start- und Zielbereich. Ich kann zum Abschluss nur noch eines sagen, was einen nicht umbringt, macht einen stärker. Ich bin jetzt bärenstark und stolz diesen für mich anstrengendsten Halbmarathon durchgezogen zu haben. Herzlichen Glückwunsch auch an meine Mitstreiter-/in Anke, Holger und Artur. Es hat wohlverdient, richtig mit Pokalen gehagelt: Wir, Artur, Holger und ich haben einen super großen Wanderpokal für den 1. Platz in der Kategorie Teamwertung geholt. Des Weiteren haben Artur und ich jeweils den 1. Platz und Anke den 3. Platz der jeweiligen Altersklasse belegt. Zum Schluss möchte ich euch noch sagen, dass die Feier und die Geselligkeit am Abend alle Anstrengung wieder wettgemacht hat. Danke schön an alle Beteiligten für diese erlebnisreiche und tolle zusammen verbrachte Zeit. Viele Liebe Grüße - Eure Kim |