13.07.2019 Mountainman Reit im Winkl XL Strecke (54 km)
Samstag, 13 Juli 2019
Image

Image

Image

Last but not least...das eigentliche Highlight für uns in diesem Jahr-der Mountainman!

Mountainman ist eine internationale Trailrunning und Trailhiking Serie.

Für uns kam in diesem Jahr aus terminlichen Gründen nur die Veranstaltung in Reit im Winkl in Frage. Es gab die S-Strecke 10 km, M-Strecke 24 km, L-Strecke 39 Km und die XL-Strecke mit 54 Kilometern und 2230 hm. Weil Klaus meinte, eine Marathondistanz hätte ich ja schon geschafft, also käme nur die XL-Strecke in Frage.

So standen wir also am Morgen des 13.07.2019 um 6 Uhr mit gepacktem Laufrucksack, Stöcken und einigen Hundert anderen Verrückten am Sportplatz in Reit im Winkl, lauschten drei Alphornbläsern um im Anschluss mit ACDC auf die Strecke geschickt zu werden. Die Stimmung war gut, die Hoffnung mit trockenen Socken anzukommen zerschlug sich allerdings schon nach wenigen Minuten. Die ersten Passagen waren noch gut laufend zu bewältigen, danach ging es recht zügig hoch auf 1200 m und nach einer kleinen Downhill-Passage kam der erste Hammer...ca. 1000 hm auf 6 km-durch strömenden Regen auf matschigem Trail. Klaus musste in seinem Tempo gehen um nicht zu erfrieren-es hatte nur noch ca. 5 Grad bei eisigem Wind! Klatschnass und durchgefroren sah ich ihn beim nächsten Verpflegungspunkt wieder. Dort blieben wir eine Weile (die Zeit war uns egal) und ich dachte wirklich kurz daran, mich abholen zu lassen. Die Überwindung war groß, aber der Stolz auch-also weiter! Es ging ständig rauf und runter, über traumhafte Singletrails, mehrmals über die Grenze nach Österreich und zurück, so dass man den Überblick verlor, wo mein eigentlich gerade ist.

Meine größte Sorge, die cut-off Zeiten nicht zu schaffen stellte sich als unbegründet dar und so trudelten wir, nachdem es die letzten 10 km tendenziell bergab ging, nach 11:41,57 (für mich Platz 2 in der AK) im Ziel ein.

Tot aber glücklich und klatschnass genehmigten wir uns gleich mehrere Zielschnapserl um danach im Hotel ausgiebigst heiß zu duschen.

Fazit: Auf jeden Fall machen wir so etwas noch einmal. Der Wettergott wird schon nicht immer gegen uns sein. Die Veranstaltung war mit viel Liebe perfekt geplant. Überall Bergwacht und die Verpflegung in den Hütten einmalig. Allerdings ist diese Distanz mit ihren Höhenmetern (wir hatten 300m mehr auf der Uhr) schon eine ganz andere Nummer wie ein Marathon in der Ebene!